Tipps zur Minimierung klimabedingter Fruchtbarkeitsprobleme

Lídia Sbaraini Arend ist Reporduktionsspezialistin im globalen Team von Topigs Norsvin. Gemeinsam mit ihren Kollegen berät sie Erzeuger in den Bereichen Fruchtbarkeit und Reproduktionsgesundheit der Sau, Besamung und Brunsterkennung. Jedes Jahr sieht sie Fruchtbarkeitsprobleme, die durch Hitzestress und saisonale Klimaherausforderungen verursacht werden. Hitzeperioden führen zu verminderten Befruchtungsraten und die Ferkel, die im Anschluss an diese Zeiträume geboren werden, sind erhöhten Risiken ausgesetzt. Daher sollten geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Zur Minimierung von saisonalen Fertilitätsproblemen gibt Lídia folgende Tipps:

  1. Kontrollieren Sie die Temperatur im Stall. Stellen Sie eine ausreichende und störungsfrei funktionierende Belüftung und Klimatisierung sicher.
  2. Reichen Sie den Tieren ausreichend frisches und sauberes Tränkwasser. Gerade bei den Sauen sollten Sie Durchflussraten und Qualität des Wassers genau im Blick haben.
  3. Halten Sie die Futteraufnahme der Tiere auf optimalem Nievau. Stellen Sie insbesondere bei den laktierenden Sauen die vollständige Nährstoffversorgung sicher. Verlegen Sie die Fütterungszeiten in die kühleren Zeiträume des Tages morgens und abends.
  4. Seien Sie in den Sommermonaten besonders umsichtig bei ihrem Reproduktionsmanagement. Checken Sie immer die Temperatur beim Umgang mit Sperma. Sie sollten Sauen nur an den kühlsten Stunden des Tages umtreiben, besamen oder Brunstkontrollen durchführen.
  5. Stellen Sie ein korrektes und gleichbleibendes Lichtprogramm im Deckzentrum sicher. Das bedeutet 16 Stunden Licht und acht Stunden Dunkelheit, bei einer Lichtintensität von mindestens 200-250 Lux.

Lídia und ihre Kollegen haben ein Factsheet mit weiteren Tipps für Sie zusammengestellt – Sie können es MIT EINEM KLICK HIER herunterladen.

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